BGW forum 2015 – Altenpflege

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Datum/Zeit
07.09.2015 - 09.09.2015
0:00

Ort
Hamburg Hotel Grand Elysée


7. bis 9. September 2015

Hotel Grand Elysée, Rothenbaumchaussee 10, 20148 Hamburg

Gesund pflegen – heute wie morgen: Wie lässt sich das erreichen? Auf ihrem Fachkongress zum Thema „Gesundheitsschutz und Altenpflege“ geht die BGW vom 7. bis 9. September 2015 in Hamburg dieser Frage nach.

Der dreitägige Fachkongress richtet sich an alle Zielgruppen in der Pflege – von Mitarbeitenden bis hin zu Beteiligten in Arbeitsschutz, Wissenschaft, Politik und Verbänden.

Das 170 Seiten lange  Programmbuch liegt jetzt auf

Unter ferner liefen:

Seite 40  Der Werdenfelser Weg – Fixierungen vermeiden – Plenum A2

Montag, 07.09.2015 14.30-16.00 Uhr

Dr. Sebastian Kirsch

Der Programmtext sagt dazu :   Bis 2010 stieg bundesweit die Zahl gerichtlicher Genehmigungen für freiheitsentziehende Maßnahmen in Pflegeeinrichtungen auf knapp 100.000 pro Jahr an. Rund ein Viertel aller Heimbewohnerinnen und -bewohner war davon betroffen, in einigen Einrichtungen sogar bis zu 60 Prozent. Seit 2007 ist der Werdenfelser Weg ein Ansatz, Fixierungen so weit wie möglich zu vermeiden. Bis 2013 konnte die Zahl der Genehmigungen so bundesweit um 23 Prozent reduziert

werden.

Der Werdenfelser Weg stärkt die pflegefachliche Beurteilung und Kommunikation. Damit Haftungsängste keine dominante Rolle für die Entscheidung spielen, bestellen Betreuungsrichter neutrale Verfahrenspfleger mit pflegerischem Berufswissen als Fürsprechende der oder des Betroffenen. Ziel ist es, gemeinsam zwischen Selbstverletzungsrisiken und anderen Konsequenzen einer Fixierung wie Verlust an Lebensqualität oder physischen und psychischen Verschlechterungen abzuwägen. Der Werdenfelser Weg, der im Vortrag vorgestellt wird, will eine Veränderung der Pflegekultur bewirken. Viele Einrichtungen berichten, seither vollständig auf Fixierungen verzichten zu können.

 

 

Seite 91 Der Werdenfelser Weg – Strategien zur Fixierungsvermeidung

WS B11

Montag, 07.09.2015 16.30-18.00 Uhr      Dr. Sebastian Kirsch

 

Programmtext:  Der verantwortungsvolle Umgang einer Pflegeeinrichtung mit freiheitsentziehenden Maßnahmen ist ein zentraler Qualitätsaspekt. Erstaunlich viele engagierte Häuser haben mit gewissenhafter Arbeit mittlerweile Fixierungsquoten von null Prozent oder im unteren einstelligen Prozentbereich erreicht. Sie liegen damit weit unter dem Bundesdurchschnitt, den Expertinnen und Experten bei 20 bis 25 Prozent aller Heimbewohnerinnen und -bewohner ansetzen. Der Ansatz des Werdenfelser Wegs hat in vielen Einrichtungen in Deutschland eine gemeinsam getragene Veränderung der Pflegekultur bewirkt und unterstützt. Diese neue Kultur ist eine wesentliche Leitungsaufgabe von Führungskräften in Pflegeeinrichtungen. Sie distanziert sich von Fixierungen, die der Arbeitserleichterung dienen oder durch haftungsrechtliche Ängste motiviert sind.

Im Workshop wird Gelegenheit gegeben, rechtliche Fragen bei Fixierungen zu diskutieren und sich über den aktuellsten Stand des Haftungsrechts zu informieren. Dazu zählt auch die rechtliche Verpflichtung von Trägerorganisation zu Investitionen.

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