Freiheitsentziehung und Unterbringung: Materielles Recht und Verfahrensrecht.
Marschner, Rolf, Bernd Volckart und Wolfgang Lesting:
696 Seiten, ISBN 978-3-406-60554-3. München: C.H. Beck Verlag, 5., völlig neu bearbeitete Auflage 2010. € 98.–
Für den, der es ein bißchen schwerer mag: Der Kommentar behandelt die zivilrechtlichen, strafrechtlichen und öffentlich-rechtlichen Aspekte von Freiheitsentziehung und Unterbringung. Freieheitsentziehende Maßnahmen kommen eher nur am Rande vor, aber angesichts des Gesamtumfangs immernoch sehr ausgiebig. Kombination aus systematischer Einführung und praxisorientierter Kommentierung der einschlägigen materiell-rechtlichen und verfahrensrechtlichen Normen, insbesondere aus dem BGB und dem neuen FamFG. Außerdem medizinische und psychologische Aspekte. Alle Landesgesetze sind abgedruckt – so ist das Werk auch bei öffentlichrechtlichen Unterbringungen bundesweit einsetzbar (für FEM sielt das keine Rolle).
Die Neuauflage behandelt das Verfahren in Freiheitsentziehungssachen, neu geregelt in den §§ 415 ff. FamFG sowie die verfahrensrechtlichen Vorschriften zur zivilrechtlichen Unterbringung in den §§ 312 ff. FamFG.
Dr. Rolf Marschner Rechtsanwalt und Fachanwalt für Sozialrecht, ist Lehrbeauftragter an der FH München, Mitherausgeber der Zeitschrift »Recht und Psychiatrie« und Autor zahlreicher Publikationen zum Betreuungs- und Unterbringungsrecht.
Dr. Bernd Volckart ist Richter am Oberlandesgericht in Celle.
Fixierungen in der Pflege: Rechtliche Aspekte und praktische Umsetzung
Henke, Friedhelm; ca 15 Euro Kohlhammer EAN/ISBN: 9783170187719
Das Buch beschreibt und illustriert anschaulich die vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte ( BfArM) empfohlenen praktischen Anwendungsweisen von Fixiergurten (z. B. zur Drei- oder Fünf-Punkt-Fixierung) und Bettseitenteilen sowie deren strenge Indikationsstellungen und Gefahren. Der Autor berücksichtigt dabei das ganzheitlich und humanistisch orientierte Pflegeverständnis und erklärt praxisnah, wie mit den rechtlichen Aspekten (Einwilligung, Betreuung, ärztliche Anordnung, richterliche Genehmigung und Fixierprotokoll u.a.) umzugehen ist.
Verfahrenspflegschaft in Betreuungs- und Unterbringungssachen: Ein Leitfaden mit Musterschreiben – mit CD-ROM
Harm, Uwe;
3. Auflage Bundesanzeiger-Verlag, Köln 2009, 157 Seiten, 22,80 €, ISBN 978-3-89817-730-6
verständliche und praktische Übersicht sehr gutes Praxiswerk für Verfahrenspfleger. Preis-Leistungsverhältnis sehr empfehlenswert.
Erster Teil:Überblick über die gesetzlichen Regelungen der Verfahrenspflegschaft, Stellung und Aufgaben des Verfahrenspflegers und das Verfahren der Bestellung
Zweiter Teil: praktische Hinweise, wie man Verfahrenspfleger werden kann und welche Rechte dem Verfahrenspfleger zustehen.
Dritter Teil: grobe Grundzüge des Betreuungsrechts.
Vierter Teil: Einzelne Verfahrensarten: auch Unterbringungsfragen. Auslagenersatz und Vergütung des Verfahrenspflegers, Muster für den gerichtlichen Schriftverkehr. Gesetzestexte
Sämtliche Muster befinden sich auf der dem Buch beigefügten CD-ROM und können in Word geöffnet und entsprechend bearbeitet weiterverwendet werden.
Handbuch Recht für die Altenpflege
FÜR AUSBILDUNG UND PRAXIS,Siefarth, Thorsten;
29,99 € Versandkostenfrei (D), inkl. MwSt. Das Buch kann beim ELSEVIER-Shop bestellt werden und wird dann (in Deutschland) kostenlos versandt.
Seitenzahl: 264 ISBN: 978-3-437-28475-5 Erscheinungstermin: 05/2015
Das Lehrbuch arbeitet das Thema Recht in der Altenpflege in vielen Pflegethemen auf. Es ist verblüffend, welche alltäglichen Pflegebereiche vom Recht berührt werden. Es gibt praxisnahe und handfeste Anleitungen, durchdachte Kriterien und solides Hintergrundwissen an die Hand. Das Buch liest sich sehr eingängig und ist deswegen zur Ausbildung bestens geeignet. Es leistet aber auch als Nachschlagewerk für stationäre und ambulante Pflege sowie für Wohngruppen sehr gute Dienste.
Der Themenbereich rechtliche Betreuung, Unterbringung und freiheitsentziehende Maßnahmen wird auf ca. 15 Seiten übersichtlich und verständlich dargestellt. Dem Autor ist gelungen, auch schwierige Sachverhalte verständlich darzustellen.
Thorsten Siefarth hat Jura, Informatik und Geschichte studiert. Im Jahr 1998 wurde er als Rechtsanwalt zugelassen und hat sich wenige Jahre später vollständig auf das Pflegerecht spezialisiert. Herr Siefarth ist außerdem Chefredakteur einer Zeitschrift, zahlreiche Aufsätze zum Pflegerecht veröffentlicht.
Ethik in der Altenpflege ;
Doris Fölsch,
ISBN 13: 9783708908656 Erschienen bei: Facultas.Wuv Universitäts, 168 Seiten EUR 19,40 Erscheinungstermin: 26. November 2012
Wie Pflegekräfte dem alten Menschen begegnen und ihn pflegen hat in vielerlei Hinsicht moralische Bedeutung und führt zu ethischen Fragestellungen. Anhand der Aktivitäten des täglichen Lebens zeigt dieses Buch, wie wichtig und hilfreich es für alle Betroffenen der Pflegebeziehung ist, wenn ethische Grundsätze im pflegerischen Handeln geachtet werden. Davon profitieren der hilfs- und pflegebedürftige Mensch, die Pflegekräfte und die Einrichtung selbst. Das Buch weist eine hohe Praxisnähe auf und verbindet philosophische Ethik und pflegerisches Fachwissen. Pflegekräfte finden hier Bestätigung, Anregungen und neue Blickwinkel für ihre tägliche Praxis, pflegende Angehörige erfahren Hilfe für herausfordernde Situationen.
Freiheitsentziehende Maßnahmen im Betreuungs- und Kindschaftsrecht: Voraussetzungen, Verfahren, Praxis (Betreuungsrecht)
Klie, Thomas ; Hoffmann, Birgit;
Verlag: Müller (C.F.Jur.), Heidelberg, 2012 2., neubearb. Aufl.,, 209 S. ISBN-13: 9783811437067, ca 30 Euro
Einen Schwerpunkt der Neuauflage bildet die Auseinandersetzung mit freiheitsentziehenden und -einschränkenden Maßnahmen, insbesondere in der eigenen Häuslichkeit. Die Inhalte: – die materiell-rechtlichen Voraussetzungen freiheitsentziehender Unterbringung und Maßnahmen insbesondere in der Rechtsprechung des BGH, – das Verfahren zivilrechtlicher Freiheitsentziehung durch Betreuer und Bevollmächtigte nach Inkrafttreten des FamFG, – Möglichkeiten und Grenzen psychiatrischer Patientenverfügungen nach Inkrafttreten der Regelungen des 3. BtÄndG, – die Auswirkungen des Inkrafttretens der UN-Behindertenrechtskonvention, – die zivilrechtliche Haftung und strafrechtliche Verantwortung von Betreuern und Bevollmächtigten. Als Arbeitshilfen enthält das Praxishandbuch eine verschlagwortete Rechtsprechungsübersicht, Musterschreiben und Musterdokumentationen für die berufliche Praxis von Betreuern, Bevollmächtigten, Richtern, Rechtspflegern und Betreuungsbehörden und verschafft auch in der Neuauflage Handlungssicherheit.
Die Vergütung des Betreuers- Handbuch der Vergütungs- und Aufwendungsregelungen
Horst Deinert, Dipl.-Sozialarbeiter, Dipl.-Verwaltungswirt (FH), Verwaltungswissenschaftler (VWA), und Kay Lütgens, RA, Justiziar des BdB e.V., Hamburg
6., überarbeitete und aktualisierte Auflage 2012. Buch mit CD/DVD. Mit CD-ROM (Einzelplatzlizenz) mit Materialien und Texten. 472 S. Bundesanzeiger ISBN 978-3-89817-932-4
Erschienen: 2012, 42,00 € inkl. MwSt.
Überblick als auch eine praktische Handreichung zu allen Facetten des Vergütungsrechts. Insbesondere die sorgfältige Aufbereitung der einschlägigen Rechtsprechung macht dieses Handbuch zu einem unverzichtbaren Nachschlagewerk für die gesamte Betreuungspraxis!
Klar strukturiert und verständlich aufbereitet hilfreiche Tipps und Hinweise, zahlreiche Beispiele, Muster, Tabellen und Übersichten.
Für die 6. Auflage wurde das Werk insbesondere im Hinblick auf die Rechtsprechung sowie die Änderungen durch das FamFG, insebsondere im Bereich der Rechtsmittel, aktualisiert.
Zehn Tage im Irrenhaus: Undercover in der Psychiatrie Gebundene Ausgabe – 21. Dezember 2011
von
1887 ließ sich die 23-jährige Reporterin Nellie Bly in eine berüchtigte New Yorker Psychiatrie einweisen. Ihr Erfahrungsbericht über den menschenverachtenden Umgang mit den Insassinnen sorgte für einen Skandal – und begründete eine neue Art von Journalismus.
Nellie Blys Bericht aus dem Irrenhaus machte sie zur Starreporterin der „New York World“. Ihre Erlebnisse sind 2011 erstmals in deutscher Übersetzung erschienen (Zehn Tage im Irrenhaus: Undercover in der Psychiatrie) .
1600 Insassen befanden sich damals im Irrenhaus auf Blackwell’s Island (heute Roosevelt Island). In der vollkommen überfüllten Psychiatrie schien es nicht um Heilung zu gehen, sondern darum, Menschen wegzusperren.
Wer nicht spurte oder sich über die Behandlung beschwerte, wurde ins „Retreat“ verlegt. Zu den eindrucksvollsten Stellen in Nellie Blys Reportage zählen die Berichte zweier Mitpatientinnen aus dieser Station. Die eine erzählt, wie sie dort von Pflegerinnen gefesselt, verprügelt und ihr die Haare in Büscheln ausgerissen wurden. Die andere klagt, man habe sie gewürgt und getreten, und einmal hätten die Schwestern ihren Kopf so lange unter Wasser gedrückt, bis sie zu ertrinken glaubte. Tatsächlich sorgte Blys Reportage dafür, dass sich die Zustände in New Yorks Anstalten für Geisteskranke verbesserten. Nellie Blye stieg zu einer wichtigen Stimme ihrer Zeit auf.